by cinemaclaco
Bis gestern wären für mich „Nähfuß“, „Anschiebetisch“ und „Stichwählrad“ komische, geradezu altmodisch klingende Wörter gewesen, die in meinem Vokabular nicht vorkamen und folglich auch nicht Bestandteil meines passiven Wortschatzes waren.
Heute hat sich das geändert! Denn heute Morgen habe ich mich beim schlechtesten Regenwetter an die Nähmaschine meiner Schwester (Danke!) gesetzt und war zwei geschlagene Stunden mit dem „Aufspulen des Unterfadens“, dem „Einsetzen der Unterfadenspule“ und anschließend der „Heraufholung des Unterfadens“ beschäftigt. Da die Bedienungsanleitung anscheinend von einem Computer aus einer komplizierten Sprache übersetzt worden sein muss und ich nix verstand, wandte ich mich etwas verzweifelt aber vertrauensvoll an Tilly and the Buttons. In der Kategorie Learn to Sew fündig geworden, konnte ich dann schlussendlich beide Fäden zusammen führen und mein Thomas Hardy-Kissen nähen.
Das ist der allererste Gegenstand, den ich jemals auf einer Nähmaschine genäht habe.
Warum Thomas Hardy? Weil ich in Vorbereitung auf Thomas Vinterbergs Literaturverfilmung von Far from the Madding Crowd meine letzten Tage mit Bathsheba Everdeen und Gabriel Oak im Viktorianischen England verbracht habe.
© der Film- und Personenbilder beim jeweiligen Studio/Vertrieb und cinemaclaco
Ein Gedanke zu “GENÄHT: Sewin’ in the Rain”